Mae Jaem
Hinter dem Doi Inthanon Nationalpark windet sich die Straße in steilen und engen Kurven hinunter ins Tal von Mae Jaem - kein Weiterkommen für Tourbusse und Trucks, und man findet sich in reinem Provinzleben wieder. Der Marktort lebt ausschließlich für die lokale Versorgung: Der große, auch von diversen Minderheiten aus den umliegenden Bergen bevölkerte Markt ist das eigentliche Zentrum, und darum herum einige kleinscheckige Gewerbebetriebe und Verwaltungseinrichtungen. Der abgeschirmten Lage sind aber auch einige Kleinode kultureller Art zu verdanken: Der Ort verfügt über mehrere Exemplare uriger, von neuzeitlicher "Verschönerung" verschonter Wats, an denen sich wie kaum anderswo die traditionelle Bauweise und Bildersprache dörflicher Klöster betrachten und ein Hauch von Zeitlosigkeit verspüren läßt.
Umgebung von Mae Jaem
Die Zufahrt nach Mae Jaem führt durch den Doi Inthanon Nationalpark, benannt nach dem höchsten Berg des Landes (2.565 m). Es führt eine Straße bis zum Gipfel, der jedoch - insbesondere für den Alpen-erfahrenen Besucher - keine Attraktion darstellt, da er keine Gipfelszenerie bietet: Außer einem großen Parkplatz bietet sich dem Auge hauptsächlich eine gesperrte militärische Sendeanlage. Wesentlich lohnender ist ein Abstecher zum mächtigen Vatchirathan-Wasserfall, an dem sich kleine Restaurants auch für eine Mittagsrast anbieten. Auf der Rückseite der Passhöhe bietet der einsam gelegene Mae Pan-Wasserfall (der höchste der Provinz) auch Gelegenheit zu einer kleinen Dschungelwanderung.
Navasoung Resort
4 km außerhalb des Orts mit schönem Fernblick auf den Doi Inthanon gelegene, vielfältig begrünte und von Bougainvilleas überflutete Anlage. Die gemütlich wirkenden Bungalows können ihr schon etwas zurückliegendes Baujahr nicht verbergen, und auch der fröhliche finnische Eigentümer tut sich keinen falschen Zwang zur Perfektion an. Dafür trifft hier das Attribut "familiär" im wahrsten Sinne zu.